29.6. - Hatz zum Fußballspiel - Vergeblich

Der Tag des Achtelfinales beginnt damit, dass ich denke, der Kick beginnt um 9 und ich hätte deshalb genügend Zeit. In Selb wird es mal gefrühstückt, danach mache ich noch einen Corona - Test, weil ich noch ein paar Km durch Tschechien muss und am Abend vielleicht auch wieder einen brauche.
30.6. - Im Pleissetal nach Leipzig

Das Allerbeste zuerst. Seit Mitternacht gilt meim Impfausweis. Keine Tests mehr.
Alles trocken heute morgen, der Regenschauer war kurz. Es ist zwar grau in grau, aber relativ warm. Zuerst geht es gemütlich an der Pleisse entlang, mal geteert, mal geschottert, mal auf Kopfstein. Mal links mal rechts. Zweimal stoppen mich Verbotsschilder, weil gerade gebaut wird. Ohne Vorwarnung wieder. Ganz schön nervig.
In Altenburg (Spielkarten) mache ich eine längere Pause. Das Ziel lege ich auch fest. Ein Platz an einem See am westlichen Stadtrand von Leipzig. 49 km sagt Komoot, fast flach, da bin ich ja geschätzt so um 3 Uhr da.
Von wegen. Es wird wieder mal ziemlich übel. Schon in Altenburg zwingt mich das Sch... Navi in jede Kopfsteinplaster - Gasse rein. Raus komme ich dann über Umwege. Gelegentlich wird der Radweg dann auch wieder beschildert, um kurz darauf wieder im Nirvana zu verschwinden. Kurz vor Leipzig muß ich sogar eine Zeitlang auf die Bundesstraße. Nix mehr mit Radweg.
Aber wer die Autobahnen in Spanien oder Thailand kennt, fürchtet keine ostdeutsche Bundesstraße.
So kommts, dass ich wieder nach 6 am Ziel bin. Erstaunliche 19 Euro darf ich für den Platz berappen. Inklusive 5 Euro - Zuschlag für eine Einzelübernachtung. Das hatte ich noch nie.
Für alle, die das Abenteuer auf dem Rad suchen: Ab in den deutschen Osten.
Ca. 90 km kommen so heute zusammen.