8.6. Ruhe - und Touristen Tag, ein Rückblick.

Der Mont-Saint-Michel war einer der Fixpunkt meiner Tour. Obwohl ich diesen Hotspots eigentlich am liebsten aus dem Weg gehe. Da bin ich schon etwas zwiegespalten.
Mein Campingplatz liegt fußläufig, die ganze Karawane der Tagestouristen, die den Fußweg auf sich nehmen, ca. 4 km von den Parkplätze, kommt direkt an meinem Zelt vorbei. Die anderen, die den Shuttlebus nehmen, starten auf der anderen Seite des Platzes. Als ich kurz vor 10 losgehen, ist noch wenig los.
Ca. 3 km sind es bis rüber. Es ist stark bewölkt und fast stürmisch. Am einzigen Zugang beginnt gleich die Souvenir - und Fressgasse, ich weiche gleich nach oben aus. Da haben viele schon Probleme mit den steilen Treppen. Weil gerade Ebbe ist und die ganze Insel trocken liegt, steige ich an der Seite gleich wieder runter und mache eine weite Runde um die Insel. Zur Seeseite hin sieht man, dass am Kloster oben schwer renoviert wird. Fast die ganze Rückfront ist eingerüstet. Nach der Runde mache ich einen zweiten Versuch, durch die Souvenirgasse zu kommen. Bis ganz oben in den Klosterbereich komme ich jedoch nicht, derweil hier Eintritt verlangt wird. Ohne mich.
OK, es reicht. Ich trete den Rückzug an. Die Massen trudeln jetzt erst richtig ein. Keine Ahnung, wieviele das täglich sind, aber es müssen Tausende sein, viele Tausend.
Am Mittag reisen die Wolken doch noch auf und es wird, bis auf den starken Wind, ein ganz angenehmer Tag. Schön zum relaxen.
9.6. Wieder auf dem Rad

Es ist wieder grau und trüb, der Wind aber nicht mehr ganz so stark wie gestern. Aber immer schön von vorne. Ich bin meistens ziemlich weit weg vom Meer, wieder geht es meist Kreuz und quer durch Felder. Jetzt ist es meistens Mais, der auf diesen sandigen Böden angebaut wird. Kurz vor der Bucht von St. Malo komme ich dann doch noch ans Meer, das ich dann auch schnell wieder verlasse. Nach dem Überqueren eines Flusses an der Landzunge nach St. Malo wird es bergiger. Erst nur vereinzelte kurze Anstiege, dann beginnt aber auch wieder das Wellenspiel wie schon in der Normandie. Jetzt bin ich bereits in der Bretagne unterwegs und steuere die Nordküste bei St. Brieuc an. Kurz vor der Stadt steht dann plötzlich ein Aldi da. Dort decke ich mich für den Abend ein und checke die Lage, Der kürzeste Weg ans Meer und zu einem Campingplatz sind 6 km und dazu fast flach. Den nehme ich. Eine gute Entscheidung. Der Platz heißt Bellevue und der Name ist hier Programm. Mein Platz steht direkt am Rand des Platzes über dem Meer, hat eine eigene Sitzbank und ist zudem einer der günstigsten bisher. 10, 50.
Nachdem es ziemlich lange gedauert hat, bis die dichte Wolkendecke aufgerissen hat, wirds am Ende noch ziemlich warm. Auch der Wind legt am Schluß nochmal ne Schippe drauf. Nach 115 km und 960 hm genieße ich den Anblick heute besonders
Für Bilder war heute kein Tag
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Linus (Freitag, 10 Juni 2022 01:47)
Ich denke, das sind gut über 30 Jahre her das ich da war.Die Touris waren da nicht weniger. Aber trotzdem schön. Tipp St. Nazaire und dann die Ile de rey (auf Papillons spuren).
Der Norden Frankreichs .…
Ich bin immer wieder von deinen Touren begeistert.
Weiterhin gute Reise und viel Nostalgie �