
Eigentlich will ich mal wieder richtig ausschlafen. Aber gegen den eingespielten Rhythmus kommt man nicht an. Um kurz nach 8 sitze ich bereits in Sattel und drehe nochmal eine Runde durch die Innenstadt, die aber auch nicht zu ausladend wird, weil das alles gleich immer furchtbar Höhenmeter gibt. Grundsätzlich auffällig ist, daß die Städte und Dörfer in der Bretagne viel aufgeräumter sind als in den bisherigen Teilen von Frankreich, Lothringen in Grenznâhe zu Deutschland ausgenommen.
Bald schon bin ich aus der Stadt raus und überquere eine Bucht auf einer Radlerbrücke parallel zur Autobahn.
Danach beginnt das Berg - und Talspiel wieder. Aber heute sehe ich wenigsten viele Rennradler, die in den frühen Morgenstunden schon unterwegs sind.
Während ich in den letzten Tagen selten höher als 120 Meter war, geht's heute zweimal bis auf fast 200 hoch.
Für heute habe ich mir fest vorgenommen, dass es keine Überstunden gibt und die Fahrt in Quimper endet, vorausgesetzt, es gibt einen Campingplatz. Ans Meer sind es zwar nur 22 km, aber die schenke ich mir heute auch. Meine Recherche ergibt, dass der kommunale Platz 800 Meter entfernt ist. Da bin ich jetzt nur gespannt, ob der auch wirklich noch existiert. Yes, es gibt ihn. Um halb 4 Uhr ist der Tag nach 87 km und 1130 hm beendet.
Genug Zeit also, um an einer Brasserie am Fluss, im Schatten sitzend, bei zwei großen Bieren, zwei Tage Blog zu schreiben.
Wie erhofft, war der Wind heute kein Problem mehr, da ich jetzt in östlicher bzw. südlicher Richtung unterwegs war.
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