Nach Les Sables d'Olonne

Austern und sonstige Muscheln - Fischer
Austern und sonstige Muscheln - Fischer

Heute ist es viel zu heiß zum Schreiben. Es ist halb 9 und meine Uhr zeigt noch 33 Grad an. Ich versuche, es kurz zu machen.

Nach dem Frühstück mit meinen französischen Nachbarn breche ich auf und komme schon auf die ersten Meter ins Schwitzen. Keine Steigungen, aber dafür starker Gegenwind. 

Die Strecke führt zunächst vom Meer weg durch eine Landschaft, die nur aus kleinen Inseln zu bestehen scheint. Später sehe ich, dass hier auch wieder Salz produziert wird. Ich passiere eine eigenartige Brücke mit steilen Stufen und stelle einen km später fest, dass ich die queren muss. Komoot hat mich vorgewarnt. So kommen auch die Zusatz - Km zustande. Ich muss Gepäck und Rad getrennt über die Brücke hieven. Danach wird es wieder bolzgerade und immer heisser. Das habe ich Mitte Juni nicht erwartet.

In St. Hilaire kaufe ich Wasser nach und verliere dort vermutlich meinen Schlüssel vom Fahrrad - Schloss. Super.

Ab hier bin ich dann wieder ein Stück direkt am Meer unterwegs, leider bleibt das nicht so. Das letzte Stück nach Les-Sables-d'Olonne kämpfe ich wieder mit dem Wind.

Die Stadt ist ziemlich groß. Richtung Meer werden mehrere Campingplätze angezeigt. Der erste Versuch scheitert, weil die nur Wohnmobile etc. nehmen. Das hatte ich schon länger nicht mehr. Und dann gibt die (sorry, das muss jetzt sein) blöde Kuh mir eine Adresse von einem Platz, den ich vor 10 km passiert habe. Dabei gibt's im Umkreis von 1 oder 2 km mindestens 5 Plätze.


Der Platz, den ich dann 600 Meter weiter finde, ist einer der Teuersten 'Ever'. 18,50. Das wurde bisher nur in Leipzig getoppt.

In der Nähe finde ich noch ein Café, in dem ich meinen Durst mit sündhaft teurem Heineken zu löschen versuche. Es wird vermutlich vergebens sein. Ist jetzt aber auch egal, nach 94 km und 360 hm.


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