Soulac-sur-Mer

Promenade auf der Île de Ré
Promenade auf der Île de Ré

Den Ruhetag auf der Île de Ré habe ich gebraucht. Die beiden Hitzetage Freitag und Samstag sind mir an die Substanz gegangen. Schlagzeile am Sonntag : Zwischen Bretagne und Bordeaux mehr als 40 Grad. Das gab es noch nie zu dieser Zeit.

Ein Gewitter in der Nacht auf Sonntag bringt aber Erleichterung und dreht die Luft komplett um. Am Sonntag ist es angenehm, mal mehr, mal weniger wolkig. Für einen veritablen Sonnenbrand reicht es. Alles gemütlich angehen lassen, mal den Strand rauf, wieder.runter. Direkt neben dem Campingplatz findet ein Südsee - Fest statt. Stände mit Kunst und Klamotten aus Tahiti und ähnlichem. Und eine Bühne mit einer 6-köpfigen Band und jeweils 6 Tänzer und Tänzerinnen. Als sehr bunt, sehr laut. Als Abends die Stände abgebaut werden, läuft die Musik weiter, jetzt halt nicht mehr live sondern vom Band. Als ich um 11 ins Zelt krieche, immer noch. Das kann doch nicht sein, da waren doch keine Leute mehr. Um 5 nach 12 reicht es mir, ich stehe auf, laufe um den ganzen Campingplatz rum - und siehe da, die ganze Südseetruppe steht noch um die Bühne rum und kann nicht genug kriegen. Der Ansager steht gerade wieder oben. Ich winke in her und bedeute ihm, dass jetzt Schluß sei, er protestiert noch ein bisschen, aber eine Minute später dreht er die Musik ab. Geht doch. Soviel zum Ruhetag.

Als erste Aktion heute morgen steht die 3 km lange Brücke an. Danach geht es direkt Richtung Zentrum von La Rochelle. Das funktioniert einigermaßen gut, nur beim rausfahren gibt es die üblichen Komoot-Probleme. Am liebsten durch jeden Hinterhof. Ein bisschen geht's noch am Meer entlang, aber dann ist Schluß und die Spur geht ins Landesinnere in Richtung Rochefort. Hier läuft mir mein zweiter Döner über den Weg. Raus geht es über eine krasse Hängebrücke, die nur noch für den Fußgänger - und Radverkehr in Betrieb ist. An einer mindestens 40 Meter hohen Stahlkonstruktion hängt eine Holzplattform, die über den Fluss hin und her bewegt wird. 177 Meter weit. Bestimmt das Highlight auf der Strecke. Nach einer weiteren längeren Überlandfahrt komme ich jetzt nach Royan. Hier geht es jetzt mit der Fähre ûber die Gironde - Mündung ins gleichnamige Departement, zu dem auch Bordeaux gehört. Das sind bestimmt 5 oder 6 km zur anderen Seite. Hier beginnen die riesigen Sandstrände, für die Bordeaux auch bekannt ist. Ich lasse mich noch ein bisschen treiben, aber langsam muß ich ans aufhören denken. Es macht zu. Ich ich einen Campingplatz direkt am Meer finde, sieht es schon ziemlich bedrohlich aus. Der erste Blitzschlag kommt, als ich die Stangen vom Zelt aufstelle. Die Klamotten ins Zelt, schnell zum Duschen und schon geht es los Eine Stunde hänge ich da wie festgenagellt. Dabei habe ich mich schon auf eine Pizza in der Campingplatz - Kneipe gefreut. Als es endlich aufhört, ist die Kneipe eigentlich schon zu, aber ich bekomme trotzdem noch etwas. Einen Croque Monsieur. Mit Pommes. Und das nach 117 km und 560 hm. 



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