St. Valentin

Etschtal - Radweg vor Bozen
Etschtal - Radweg vor Bozen

Den Ruhetag gestern am Kalterer See habe ich gebraucht. Und angesichts der Temperaturen bis 42 Grad auch sonst eine gute Entscheidung getroffen . Und ich habe tatsächlich mal wirklich NICHTS gemacht. Außer ein bisschen schwimmen, rumliegen, Zeitung lesen, essen.

Der weitere Verlauf meiner Tour ist jetzt klar. Es gibt noch zwei Etappen, heute nach St. Valentin am Reschenpass, die zweite und letzte dann über den Fernpass nach Ehrwald. 


Um kurz nach halb neun ist es schon wieder sehr warm, als ich mich in den Sattel schwinge. Gleich zu Beginn eine Entscheidung : Über Kaltern und zusätzliche 200 hm und dann später an die Etsch oder 5 km flach zurück und gleich den Etschtal - Radweg. Ich entscheide mich für die zweite Variante. Ein paar km mehr, dafür flach. Und jetzt habe ich wirklich nur noch Radweg. Mit Ausnahme der Ortsdurchfahrt von Meran habe ich keinerlei Kfz - Verkehr. Der Höhengewinn ist zunächst kaum spürbar. Erst hinter Meran kommt mal ein kleiner Absatz, wo die Etsch zum Wildwasser wird, aber danach wird es gleich wieder ruhiger. Entlang der ganzen Strecke gibt es immer wieder Rastplätze und Wasserstellen. Heute dringend notwendig. Es ist eine Menge los. Manchmal große Gruppen, dann wieder Einzelfahrer, Rennradler (heute ist Samstag), ansonsten überwiegend E-Biker.

Im weiteren Verlauf kommt es mir vor, dass der Radweg in großen Schleifen angelegt ist, damit man die Steilheit nicht spürt. Aber damit ist in der mittelalterlichen Stadt Glurns Schluß. Jetzt ist es nur noch steil. Dafür das meiste jetzt im Schatten, nachdem ich in der Mittagshitze eine längere Pause im Schatten eingelegt habe. Bei Burgeis muss ich auch mal wieder eine kurze Schiebepassage einlegen. Aber dann ist es soweit, ich bin oben. Und man spürt die Höhe. Während es bei 1000 m noch 35 Grad hatte, ist es hier gleich einen Kittel kälter. Ich steuere den Campingplatz an der Talstation der Haideralmbahn an. Klein und echt schön. Die Sanitäreinrichtungen direkt neben dem Skikeller vom dazugehörigen Restaurant. Für 17 Euro purer Luxus.

120 km und 1468 hm bei extremer Hitze. 

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