Moraq/Kretowiny

Elblag
Elblag

So eine Nacht auf dem Schlafsofa nach 9 Tagen im Zelt hat schon was. Nicht gefroren, ausgeruht, kein Zelt zusammenpacken.  Deshalb bin ich heute schon kurz nach halb neun unterwegs.  Es wird ein eher langweiliger Tag. Die strategische Lage meines Domizils ermöglicht es mir, direkt aus Danzig rauszufinden. Immer der Autobahn nach, bzw. Parallel daneben auf einem Radweg und später einer einsamen Landstraße.  Es ist alles flach bis Elblag. Es ist stark bewölkt, alles deutet auf den ersten Regen seit vielen Wochen hin.  Eigentlich kann ich drauf verzichten. Ab jetzt wird es leicht wellig. Die Autobahn ist längst verschwunden,  die Wolken sehen zunehmend bedrohlicher aus. Auch der Wind bläst  wieder vehement von vorne. Inzwischen schon mit ein paar Regentropfen im Gepäck. Als Ziel habe ich mir Moraq ausgesucht, bzw. einen Campingplatz 10 km südöstlich davon. Was anderes gibt es nicht in dieser Gegend. Das sollte jetzt schon der Anfang von Masuren sein. 15 km vor  Moraq der erste leichte Regen,  begleitet von kleinen Sturmboen. Erst will ich mich unterstellen,  aber scheiss drauf, so stark wirds schon nicht werden. Es wird nicht stark, aber nass bin ich trotzdem In Moraq muss ich einkaufen,  weil ich nicht weiß,  was mich auf dem Campingplatz erwartet. Es hat inzwischen wieder aufgehört.  Die letzten 10 sind fast völlig windstill.  Kenne ich ja gar nicht mehr. Der Platz liegt an der äußersten Spitze einer Halbinsel im See. Hotels und Hütten gibt es auch, auch eine Pizzeria ist da. Aber die hat zu. Bin gespannt, wie das weitergeht mit dem Regen. Ich befürchte schlimmeres. 

131 km und 650 hm sind heute zusammengekommen.