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Szczucin

Palmen an einer polnischen Schnellstraße
Palmen an einer polnischen Schnellstraße

Die Nacht in der Hütte war natürlich angenehm.  Alle Elektrogeräte sind wieder geladen, Wäsche gemacht etc. 

Mein Track entscheidet gleich zu Beginn wieder eine Flussüberquerung. Die ist mit viel Verkehr verbunden,  was dann auch die nächsten Km so bleibt.  Gestern Abend habe ich bei der Ankunft übrigens festgestellt,  dass meine Pedale wieder wackeln wie vorher. Wie kann das sein? Haben die mich übers Ohr gehauen? Deshalb beschäftigt mich vor allem die Frage, ob ich nochmal einen Radladen aufsuchen soll. Lt. Google gibt's einen in Sandromierz, bei km 70. Den steuere ich direkt an. Hat offen, ist freundlich und macht sich sofort übers Rad her. Das neue Lager ist drin aus Warschau,  aber zusätzlich sind auch die Lagerschalen abgenutzt, was zu der Wackelei führt. Also alles raus, alles komplett wieder rein. Ist in einer Stunde erledigt und kostet mich weitere 35 Euro.  Aber jetzt wackelt nichts mehr.  Bei km 90, in Tarnobrzeg, einer ziemlich großen Stadt, denke ich mal wieder nach. Einen Campingplatz gibt's heute wieder nicht. Angesichts der Hitze wäre es dann sinnvoller, hier eine längere Pause einzulegen und dann in den kühleren Abendstunden noch einen draufzusatteln.  Vorarbeiten muss ich eh wieder, um morgen entspannt nach Krakau zu kommen.  Direkt neben der Weichsel gibt's einen großen See, wo man wunderbar relaxen kann. Eisessen, Kaffeetrinken, Bier trinken, Zeitung lesen. Danach ist es dann viel angenehmer zu Radeln und ich teste es aus bis es um kurz nach 9 dämmert. Dabei ist es gar nicht so einfach,  irgendwo ein einsames Plätzchen zu finden. In der ganzen Gegend scheint es lauter Grossgrundbesitzer zu geben. Über viele Km ist kein Ortsanfang -oder Ende zu erkennen.  Aber irgendwann finde ich doch eine Lücke. Natürlich mit vielen Moskitos.  Und um mich rum, ununterbrochenes Hundegebell. Sollen nur kommen, die Viecher.  

153 km, 670 hm.

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