Krakau

Um Mitternacht haben die Köter immer noch gekläfft und um 6 schon wieder.  Es waren mindestens 5. Damit war die Nacht rum. 

Was soll's, der Weg ist weit. Um 7 sitze ich schon im Sattel,  es ist wolkenlos und es sieht nach einem heißen Tag aus.  Kaffee gibt's erst um neun,  da finde ich einen Laden,  der einen hat. Heute ist es fast verkehrsfrei. Lauter kleine Dörfer in einer mittlerweile total flachen Gegend.  Die Höhenunterschiede kommen alleine daher, dass ich flussaufwärts fahre. Bei km 60 bin ich das erste Mal direkt an der Weichsel.  Der Radweg führt jetzt,  wie es sich gehört, auf dem Damm. Aber leider nicht durchgängig. Im Dunst tauchen im Süden jetzt auch die ersten Berge der hohen Tatra auf. Bei km 83 ist es gerade 12. Da ist die nächste Pause fällig. Deshalb habe ich auch kurz vorher wieder einen Abzweig auf den Damm verpasst und mir ca. 15 km Baustelle eingehandelt.  Mit Ampelregelung. Das hatte ich schon mal. 

Dann bin ich auf dem Damm, 16 km noch bis Krakau.  Aber es wäre einfach zu leicht, wenn das bis in die Innenstadt so laufen würde. Tut es aber nicht. 

Jetzt muss ich wieder checken,  Campingplatz or not.  Es gibt zwei Plätze,  ca. 3 und 4 km von der Stadt entfernt.  Ich nehme zunächst den ersten.  Der wäre voll, sagt die ??? An der Rezeption,  zu der auch ein Hotel gehört. Es ist kein einziges Zelt da, nur ein paar Wohnmobile. Da könnte ja noch eines kommen. Also weiter zum nächsten.  Hier gibt's keine Platzprobleme. Es gibt sogar eine eigene Zeltwiese, auf der dann aber doch wieder ein Wohnmobil steht. Aus Köln, mit mehreren Hunden. Da freue ich mich schon wieder auf die Nacht.  

Jetzt steht erstmal Krakau - Erkundung an. Mit den Öfis.  

121 km, 300 hm.