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Budapest

Das Parlament von der Inselbrücke aus
Das Parlament von der Inselbrücke aus

Die erste Nacht ohne Regen auf meiner Tour.  Die Sonne scheint, die Klamotten sind trocken und die anstehende Tagesetappe relativ kurz. 

Als erstes muss ich wieder zurück über die Brücke in die Slowakei. Gleich ums Eck rum steht dieser Discounter aus Germania, ich glaube Lidl heißt er, damit ist das Frühstück schon mal gesichert.  Der Wind kommt heute etwas wechselhaft, der Radweg macht einige Schleifen von der Donau weg. Bei der Überquerung eines kleinen Flusses passiere ich jetzt endgültig die Grenze zu Ungarn. 

Ab sofort gilt auch nicht mehr, was ich gestern über die touristische Infrastruktur geschrieben habe. Ab sofort gibt es immer mal wieder ein Café,  ein Restaurant, ein Kiosk,  was auch immer an der Strecke.  Auch erstaunlich viele Radler in Gruppen kommen mir entgegen. Dazwischen verliert sich aber auch immer wieder der Radweg an einer Hauptstraße,  um dann urplötzlich wieder aufzutauchen. Kurz vor Budapest dann wieder die Frage: Zelt oder Bett. Das Zelt auf dem Arena-Camping kostet (mit mir) 26 Euro, das Bett im Island Hostel 11,25. Da ist die Entscheidung schnell gefallen. Die letzten Km in die Stadt rein sind ziemlich übel, aber dann bin direkt auf der Margeriteninsel mitten in der Donau und finde mein Hostel inmitten der dortigen Amüsiermeile. Was mich zunächst etwas irritiert und ich deswegen ein bisschen rumsuchen muss. Aber es stimmt tatsächlich. Es ist mittendrin. Mit grosser Sonnenterasse zur Donau hin. 

Aber wenn ich schon mal hier bin, muß ich natürlich gleich in die Stadt. Von der Insel geht ein Zufahrtsweg auf die Brücke,  zum Parlament sinds 20 Minuten.  Eine kleine Runde durch das Viertel,  dann laden die Wolken, die schon längere Zeit über der Stadt stehen, auch mal ab. Die Zeit nutze ich zum Abendessen in einem netten Restaurant.  


91 km waren es heute.