Kaffee gibt's noch keinen, das Publikum im Hostel scheint länger schlafen zu wollen. Geht auch ohne. Wenigstens finde ich eine entspanntere Route raus aus der Stadt als gestern beim Reinfahren. Saloniki hat danach mindestens 50 Zusatz -Km gekostet, weil ich einen großen Teil der Strecke wieder zurück muss, um den Bogen ums Meer zu bekommen. Teilweise muss ich sogar ein Stück nach Norden fahren, weil dort die einzige Brücke über einen Fluss ist. Sagt zumindest Komoot. So kämpfe ich mich bei zunehmender Hitze um die Bucht rum und komme nach 75 km das erste Mal wieder ans Meer. Mit einem kleinen Sandstrand und demzufolge dem ersten Anbaden der Saison. Danach ist die Luft raus. Überraschender Weise gibt es in der Nähe einen Campingplatz, aber den lasse ich links liegen und hau mir stattdessen im nächsten Ort direkt am Strand die Wampe voll. Incl. 1 Viertel Weissen für 3 Euro.
Beim Essen werde ich, wie in Griechenland üblich, von 4 Katzen und einem Hund belagert. Das war schon früher so. Dann harren wir eben mal den Dingen, die da kommen. Bis jetzt waren es 82 km.
10 Minuten später. Ich bin gerade mal eineinhalb km weit gekommen. 30 m zur Steilküste hoch, dort links rein in ein lockeres Kiefernwäldchen und gleich einen schönen Balkonplatz mit Blick übers Meer in Richtung Saloniki. Sollte ich heute Nacht mal rausmüssen, muss ich halt aufpassen, dass ich in die richtige Richtung gehe. 3 Meter gerade aus geht's steil runter zum Meer.
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